Flucht und Migration im Kulturbetrieb II

Mo 16. Januar 2017

13:30 Uhr

Kategorie:Treffen
Raum:Halle
Ende: Mo 16. Januar 2017 18:00
Flucht und Migration im Kulturbetrieb II

Wie geht es euch, Künstler*innen aus fern und nah?
Wie geht es euch, Kulturschaffende dieser Region?
Wie geht es euch, Aktivist*innen?
Wie geht es euch, Helfer*innen?
Wie geht es euch, Bürger*innen?

Im Mai 2016 haben wir uns im Rahmen des Festivals Ruhr International gefragt, was Kunst und Kultur in Bochum und Umgebung tun und tun können, um an der Heimatbildung unserer neuen Mitbürger zu wirken und in der Zusammenarbeit in den interkulturellen Dialog zu treten. Es ist noch ziemlich laut geworden in diesem Jahr. Aus den Theatern und Kulturzentren, aus Künstlerateliers und Musikschulen, Büchereien und Museen, den freien Stadtteilinitiativen und -vereinen und neuen selbstorganisierten Bewegungen schallte es: Willkommen!

In vielen Projekten wurde gearbeitet, gekämpft und gelebt für das Ankommen. Inzwischen sind wir zusammengewachsen und fragen uns: wie sieht ein neuer Alltag aus? Was ist aus all den Sonderprojekten und Neugründungen entstanden und was fehlt nun dringend? Im Mai wurde beschlossen: es braucht eine Plattform bzw. ein Netzwerk, als Raum für den Austausch von Erfahrungen mit anderen Akteur*innen aus dem Feld. Es sollen praktische Grundlagen dafür gelegt werden, dass in unserer Region Strukturen entstehen, auf die alle zurückgreifen können.

Wir haben versprochen: der Dialog soll verstetigt werden. Das wollen wir nun tun und weitermachen mit einem öffentlichen Arbeitskreis im Bahnhof Langendreer. Eingeladen sind alle kulturellen Institutionen der Stadt Bochum, des Ruhrgebiets und des Landes NRW – öffentliche wie freie. Freischaffende Künstler*innen aller Bereiche, befasste städtische Ämter, Flüchtlingshelfer*innen und -aktivist*innen. Und natürlich die interessierte Öffentlichkeit, ganz besonders die zugewanderten Menschen.

In drei Arbeitsgruppen wollen wir eine Bestandsaufnahme einzelner Felder machen und gemeinsam Anliegen und Lösungsvorschläge für nachhaltige Perspektiven einer interkulturellen Zusammenarbeit in der regionalen Kunst- und Kulturlandschaft entwickeln.

Ablauf

ab 13:30                    Ankommen
14:00                         Begrüßung
14:15 - 16:00            Arbeitsgruppen
16:30 - 17:30            Abschlussplenum und Ergebnisse
ab 17:30                    Ausklang

Thema 1: „Förderprogramme, Förderkultur“ (mit Johanna-Yasirra Kluhs)

Was gibt es für Förderprogramme für interkulturelle Arbeit? Was fehlt? Wie können Zugänge zur allgemeinen Kulturförderung für alle geebnet werden? Wie gehen wir mit Sondermitteln um? Und wie soll Förderung überhaupt passieren: wie viel persönlichen Kontakt braucht es und wie kann der entstehen?

Thema 2 „Ressourcen, Hardware“ (mit Rolf Stein)

Hier werden gesammelt und dokumentiert: Kompetenzen und Ressourcen. Mangel, Bedarfe. Wem fehlt etwas, wer kann etwas geben? Woran fehlt es allgemein? Was für Systeme kann man sich einfallen lassen, die einen einfachen Austausch zwischen Bedarfen und Ressourcen ermöglichen? Hier kann ein Matching Funds für Bochum entstehen.

Thema 3 „Kontakte, Kompetenzen, Qualifikation“ (mit Susanne Köllner)

Welche Kompetenzen fehlen Bochumer Kultureinrichtungen, um eine breite interkulturelle Öffnung überhaupt zu realisieren? Was hindert Betroffene daran, schnell in Regelsystemen wirksam zu werden? Und was braucht es für die Entwicklung dieser Kompetenzen. Seien es Sprachen, Arbeitserfahrungen und Qualifikationen oder auch psychologische, emotionale, rechtliches, politisches Wissen. Benötigte und vorhandene Kompetenzen werden hier kartiert und diskutiert.

Schlussplenum: „Kommentare & Perspektiven“ (mit der Zukunftsakademie NRW)

 

Im Rahmen von Ruhr International laden ein:Bahnhof Langendreer, Interkultur Ruhr,Kommunales Integrationszentrum der Stadt Bochum,Kulturbüro der Stadt Bochum, Zukunftsakademie NRW

 

  • Bahnhof Langendreer
  • Wallbaumweg 108
  • 44894 Bochum
  • Tel 0234 / 687 16 10
  • info@bahnhof-langendreer.de