Der eine hat Dreadlocks, einen grauen Bart und das Aussehen eines typischen Rastafari. Der zweite scheint sehr jung, geht ohne seinen Hut nirgendwo hin und hat das Aussehen eines typischen Parisers. Aber um sie beide zu definieren, sollte man alle Stereotypen hinter sich lassen.

Mit 55 Jahren hat der Mann mit dem Spitznamen Electric Dread zur Blütezeit des jamaikanischen Roots-Reggae beigetragen: als Komponist für Sänger wie Hugh Mundell und Earl Sixteen, als Sänger bei Inner Circle und unter seinem eigenen Namen.
Als er Fixi – Akkordeonist für Java, Schlagzeuger, Pianist, Arrangeur, Produzent, Dirigent (u. a. für Tony Allen) – traf, stimmte die Chemie zwischen ihnen sofort und mit der Hilfe seines Kollegen Rwan hauchte Fixi dem französischen Folk neues Leben ein, indem er ihn mit aktueller Musik verbunden und so den "echten Pariser Sound" neu erfunden hat.

Jamaican Vibes, Soul- und Bluesanleihen, aufgebrochen durch nigerianischen Afrobeat, brasilianische Samba und kolumbianische Cumbia, befeuert durch Maloya Rhythmen aus La Réunion im indischen Ozean vor der Küste von Ostafrika und rockige Musette-Noten aus Frankreich – wenn Winston McAnuff und Fixi aufeinander treffen, geschieht Magisches. Auf der Bühne entfalten der jamaikanische Sänger-Veteran Winston McAnuff und der französischstämmige Pianist Fixi eine explosive Kraft, die ihresgleichen sucht.