Kategorie: | Lesung |
Raum: | Studio 108 |
Ende: | Di 6. November 2018 21:00 |
Werner Schmitz hat die Karriere des Lehrers Karl Tromm aus Wattenscheid-Eppendorf recherchiert, den er als Prügelpädagogen erlebt hat. Das Ergebnis der Recherche ist eine Erzählung über die Alltäglichkeit des Faschismus am Beispiel Eppendorfs. In der dortigen achtklassigen Volksschule waren z. B. alle LehrerInnen Mitglied der NSDAP. Der Nazi-Funktionär Karl Tromm bekam nach der Befreiung vom Faschismus von den örtlichen Vorsitzenden von KPD, SPD und CDU “Persilscheine” unterschrieben, die ihm bescheinigten: “Gegen seine Weiterbeschäftigung in der Schule bestehen keine Bedenken.“
Der Bochumer Schriftsteller Werner Schmitz war bis 2007 Redakteur des Stern. Er ist Verfasser von gesellschaftskritischen Krimis und Reportagen.
Veranstaltet von der GEW Bochum und Bahnhof Langendreer. Eintritt frei.