Kolumbien nach den Wahlen

Do 5. Juli 2018

19:00 Uhr

Aufbruch oder Rück-

fall in finstere Zeiten?

Kategorie:Vortrag + Diskussion
Raum:Raum 6
Ende: Do 5. Juli 2018 21:00
Kolumbien nach den Wahlen

Aus den vielen gewalttätigen Konflikten auf der Welt sticht der kolumbianische mit zehntausenden Toten und Millionen von Vertriebenen hervor. Unternehmen und Großgrundbesitzer heuerten bewaffnete Gruppen an, um die Landbevölkerung zu vertreiben und Aktive aus Gewerkschaften sowie sozialen Bewegungen zu bedrohen und zu töten. Dem standen bzw. stehen Guerillagruppen, wie FARC und ELN gegenüber, die ganze Landesteile kontrollierten. Der kolumbianische Staat ist in Verbrechen gegen die Menschlichkeit ebenso verwickelt wie die Außenpolitik der USA. Auch die Zerstörung der einzigartigen Natur des Landes durch illegalen Bergbau oder industrielle Landwirtschaft führt zu Leid.

Der gefeierte Friedensvertrag zwischen der FARC-Guerilla und der Regierung sieht auch eine Rückgabe von Land an die Landbevölkerung vor. Doch aktuell stellt die kolumbianische Politik den Friedensvertrag immer mehr in Frage. Deshalb hängt viel von den Ergebnissen der Wahlen und zur Präsidentschaft ab, die beide 2018 stattfinden. Wie sind die Ergebnisse zu bewerten? Haben Menschenrechte in Kolumbien eine Chance? Werden die sozialen Ursachen des Konflikts an den Wurzeln gepackt? Welche Perspektiven haben die fortschrittlichen und linken Kräfte?

Referent*innen: Adriana Yee Meyberg von der kolumbianischen zivilgesellschaftlichen Allianz „Unidos por la paz“ (vereint für den Frieden) & Günter Pohl befasst sich seit vielen Jahren mit dem politischen Geschehen in Kolumbien

Veranstaltet vom Rosa-Luxemburg-Club Essen / Bochum

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