Luf-Passion von Volker Braun | Auf den Spuren des deutschen Kolonialismus in der Südsee

Szenische Lesung mit dem Bürger:innen-Ensemble von Theater Gegendruck

Luf ist eine winzige Insel im Pazifik, die heute zum Staat Papua-Neuguinea gehört. Von 1884 bis 1914 war Luf vom Deutschen Reich besetzt. Das "Luf-Boot" ist heute eines der spektakulärsten Ausstellungsstücke des Ethnologischen Museums im Humboldt Forum Berlin.
In seinem Gedichtzyklus LUF-PASSION befasst sich der Georg-Büchner-Preisträger Volker Braun, wie vor ihm bereits Götz Aly in seinem Buch "Das Prachtboot," mit diesem dunklen – immer noch wenig bekannten - Kapitel deutscher Geschichte. LUF-PASSION erzählt von der Entstehung des kunstvollen Boots und der Vernichtung eines kunstfertigen Volks. Die vielstimmige Collage lenkt den Blick auf die gewaltsamen Eroberungszüge und auf die geistigen Wurzeln der deutschen Kolonialisten.
In ihrer szenischen Lesung von LUF-PASSION begeben sich die Mitglieder des Bürger*innen-Ensembles des freien Theaters Gegendruck, zuletzt in Aischylos' DIE PERSER und mit der Lesung der Halle-Protokolle zu erleben, auf die Spuren des deutschen Kolonialismus in der Südsee.

Eintritt ist auf Spendenbasis - Empfohlene Spende: 8 €

Live-Musik: Katharina Bohlen und Claudius Reimann

Fotos: Theater Gegendruck

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