Kino 

Home sweet home

Film & Filmgespräch

19:00 Uhr    
Bahnhof Langendreer endstation.kino  
     
freier Eintritt

Tickets

Im Rahmen der Aktion Queer Leinwand können wir den Film „Home Sweet Home“ von Humad Nisar sehen und nach der Vorführung mit Nisar ins Gespräch kommen.

„Home Sweet Home“ geht der Frage nach, was „Zuhause“ für queere Menschen in Pakistan bedeutet. Wie finden queere Menschen in einem Land, in dem ihre Existenz illegal ist, einen Ort, an dem sie sich zu Hause fühlen können, und wie schaffen sie sich Intimität und Zugehörigkeit?

Der Autor nutzt die Methode der Autoethnografie, um das „Selbst“ zu dokumentieren und die Positionierung im Film zu etablieren, ohne dabei die Identität der Teilnehmenden preiszugeben. Mit Hilfe von Ethno-Fiktion und sensorischen Filmtechniken konzentriert sie sich auf die Wahrheit statt auf Sichtbarkeit, denn Sichtbarkeit ohne Schutz kann für marginalisierte Menschen negative Folgen haben.

Um die Sinnlichkeit eines Ortes wie „Zuhause“ einzufangen, nutzt der Film sensorische und psychedelische ethnografische Filmtechniken, um haptische Bilder für den Zuschauer zu schaffen, statt ihn passiv teilhaben zu lassen. Der Film folgt einer nicht-linearen Erzählstruktur und spielt mit dem Inhalt, um ein Gefühl von Zugehörigkeit und Verletzlichkeit zu erzeugen.

Das Thema „Zuhause“ geht über die vier Wände des Haushalts hinaus. Es ist ein komplexes Rätsel für queere Menschen in Pakistan. Die Suche nach diesem Ort der Geborgenheit ist kontinuierlich und entwickelt sich ständig weiter.

Über die Filmschaffende:

Humad Nisar (alle Pronomen) ist ein visueller Anthropologe, der in Deutschland lebt, aber in Pakistan aufgewachsen ist. Humad ist für seinen Master in visueller Anthropologie, Medien und Dokumentarfilmen nach Deutschland gekommen.

Derzeit leitet er Filmworkshops zu Queer- und Migrationsthemen für BIPOC-Jugendliche in Deutschland. Humad Nisar macht Filmworkshops, um das Filmemachen für alle zugänglich zu machen, indem er Filme produziert, die mit Handys gedreht werden. Er nutzt partizipative, kollaborative und autoethnografische Filmemachungsmethoden im Kunstaktivismus, um das narrative Filmemachen zu dekolonisieren, wenn Geschichten von BIPOC-/Queer-Personen selbst erzählt werden. Queere Vertreibung, Verwandtschaft und Identität sind Forschungsthemen in der Arbeit des Künstlers.

Eine Aktion aus dem Projekt „Diversität: von Gast zur Gastgeberin“. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen durch Soziokultur NRW

Fotos: Humad Nisar
Foto Filmplakat: Humad Nisar

gefördert von

Playing this video requires sharing information
with youtube.
I agree